Genesis of a Language

Performance mit Stimme, Gesten und visuellen Elementen von Violaine Lochu und Tomomi Adachi

© Valérie Sonnier

Violaine Lochu is a performance artist working with language and voice. As her debut in Berlin, she presents a new working progress performance with a Berlin-based sound poet, performer/composer, Tomomi Adachi after their residency in Lettrétage. Lochu performs her solo work, Babel Babel as the first part.

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Ich erzähle dir das Leben ohne dich/ Je te raconte la vie sans toi

Szenische Lesung auf Französisch und Deutsch mit Agnès Guipont und Delphine de Stoutz, und der Mitwirkung von Jonathan Bratoëff (Gitarre).

Le français suit l’allemand

Das Netzwerk Französischsprachiger Autorinnen in Berlin präsentiert seine zweite literarische Veranstaltung bei Lettrétage, nach dem Erfolg von D’après elles # 1 im letzten Juni.

Das frisch gegründete Kollektiv lädt dieses Mal zum lyrischen Dialog ein: Die Sonette von Louise Labé (1555) begegnen J’aurais préféré que nous fassions obscurité ensemble von Claire Audhuy (2017).

Liebe, Verlust und Tod liegen im Zentrum dieser Werken sowie eine prächtige Sprache, ob im freien Vers oder im Zehnsilbler der Renaissance.

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Konzept*Feuerpudel

Anonyme Lesebühne mit Diether Kabow

© Aline Reinsbach

Das Konzept*Feuerpudel ist eine monatliche Lesebühne für Autor*innen in Berlin. Oder sollte es „Vorlesebühne“ heißen? Denn beim Pudel liest einer, namentlich Diether Kabow, Texte vor, deren Urheber*innen sich anonym unters Publikum mischen. Auf diese Weise geben wir schreibenden Menschen die Möglichkeit, ihre Texte unter die Leute zu bringen, ohne dass sie selbst performen. Zusätzlich wird der Text live vor den Augen des Publikums illustriert, diesmal verschafft uns Illustrator Brandon Pfluger die Ehre.

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Über die Lippen

Buchvorstellung, Lesung und Gespräch mit Albert Ostermaier

Foto: Martin Lengemann

 

Wer anders als Roland Barthes konnte sich im vergangenen Jahrhundert trauen, ein ABC der Liebe zu erstellen? Sein essayistisches Buch mit dem Titel „Fragmente einer Sprache der Liebe“ verzauberte die Leser und wurde ein Bestseller.

Wer anders als Albert Ostermaier könnte sich zu Beginn dieses Jahrhunderts trauen, auf dieses Liebes-ABC zurückzugreifen und das Abenteuer des Unbeschreiblichen in einer ganz eigenen, die Sprache und Botschaften der heutigen Liebe wie ein Echolot durchstreifenden Lyrik zu beschwören? „Über die Lippen“ weiterlesen

Text Kommt in Bewegung #3

Lesung und Performance mit Gebärdensprachpoesie und Lyrik von Daniela Seel, Dawei Ni und Ulf Stolterfoht.

© handverlesen

Wie bewegt sich ein Gedicht? Wie sieht ein Reim in Gebärdensprache aus? Und wie liest sich eine visuelle Metapher in schriftlicher Form?

Auf drei experimentellen Abendveranstaltungen sollen Augen geöffnet, Fragen gestellt, Seh- und Lesegewohnheiten verändert werden. Eine visuelle Sprache kommt zu Wort und Text kommt in Bewegung: Daniela Seel, sowie Dawei Ni und Ulf Stolterfoht lesen und performen ihre Gedichte und deren Übersetzungen.

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Das Lachen im Krieg

Gespräch, Lesung und Präsentation von Yevgenia Belorusets Buch „Glückliche Fälle“ mit Elena Vogman, Claudia Dathe, Tom Bresemann und Yevgenia Belorusets

© Yevgenia Belorusets

Im Laufe des Konflikts im Osten der Ukraine dokumentierte Yevgenia Belorusets das Überleben der Bergwerke in der Kriegszone. Während dieser Arbeit entstand „Glückliche Fälle“. Doch das Buch spricht weder die Bergwerke noch den Krieg direkt an; stattdessen will es über das Unbesprochene reden, für das nicht Erwähnte die Stimmen finden.

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EX-periment mit Pfirsichsaucen

 Lesung mit Jonis Hartmann und Alexander Graeff

© Mario Hamborg, Illustration aus Die Reduktion der Pfirsichsaucen im köstlichen Ereignishorizont

Beide haben 2019 einen neuen Gedichtband veröffentlicht. Beide scheren sich eigentlich nicht um Textgattungen. Beide schätzen die Irritation ebenso wie den Humor. Beide schreiben surreal – ohne Ismen zu bemühen. Dann wieder Hunde, wilde Fahrten, kluge Schichten, niemals unbedarfte Chiffren, vielmehr Sprache tanzen und dabei das Bewusstsein verlieren. An dem Abend treffen Alexander Graeff (Berlin/Greifswald) und Jonis Hartmann (Hamburg) aufeinander: zwei Lehrbeauftragte in Sachen poetischer Experimentallogik. Sie lesen, sprechen und EX-perimentieren mit Tieren, Körpern und Sprachen – bis der Gedankenstrom abgeflossen ist. Es ist angerichtet!

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BAGDAD | HAIFA | BERLIN – Book Party

Buchvorstellung und Lesung mit Mati Shemoelof u.a., Moderation: Rainer Zimmer-Winkel

Die Publikation von Mati Shemoelofs neuem Gedichtband „Bagdad | Haifa | Berlin“ markiert einen bedeutsamen Augenblick: hebräischsprechende Dichter kehren nach Berlin zurück. In der Zeit zwischen den Weltkriegen gab es in Berlin einmal mehr hebräische Verleger als in Palästina. Zugleich ist der Übersetzer des Bandes, Jan Kühne, ein deutschsprechender Dichter, der in West-Jerusalem lebt.

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Lapidarium. Natürlicher Hypertext

Lesung und Bildperformance mit Georgi Gospodinov und Gaby Bergmann.

© Gaby Bergmann

Lapidarium ist poetische Auseinandersetzung mit den Ordnungssystemen, in die wir die Welt verpacken – und doch voll prallen Lebens. „Lapidarium“, erschienen 1992, ist der erste Gedichtband des heute weltliterarisch rezipierten bulgarischen Autors Georgi Gospodinov. Sein ‚lapidares’ Denk- und Schreibsystem weitet Gospodinov seit nunmehr zwei Dekaden zu einem natürlichen Hypertext aus. Die Motive – Stein, Kreuz, Pflanze, Insekt – verlinken sich zu immer neuen Bedeutungen.

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