Die Lettrétage wünscht schöne Feiertage!

Das Lettrétage-Team verabschiedet sich für dieses Jahr und wünscht Ihnen allen schöne Feiertage! Passen Sie auf sich auf, bleiben Sie gesund und hoffentlich können wir uns schon bald wiedersehen.

Wir blicken zurück auf ein turbulentes Jahr, das für uns oft nicht einfach war. Den Januar begannen wir noch wie jedes Lettrétage-Jahr traditionell mit dem hochroth-Jubiläum, hatten dann Poetic Hafla bei uns, durften mit dem mikrotext-Verlag anstoßen und tanzen und dabei zusehen, wie der frisch ins Leben gerufene Berlin Writing Prize am Mehringdamm verliehen wurde. Danach wurde unser Jahr ganz schön von Corona überschattet. Wie viele andere Kulturveranstalter*innen in Berlin mussten auch wir unsere Veranstaltungen absagen, erarbeiteten im Sommer ein Hygienekonzept, um dann im Herbst wieder schließen zu müssen.

Während dieser schwierigen Monate haben wir immer nach Möglichkeiten gesucht, unsere Rolle als Ankerinstitution für die freie Literaturszene auch in Pandemiezeiten auszuleben. Wir haben unsere digitalen Räume genutzt, um die Streams und Online-Workshops der Szene zu unterstützen. Wir haben Corona-Podcasts im Rahmen unseres Projekts schreiben & leben aufgenommen, haben den Vierten Branchentreff Literatur ins Internet verlegt und schließlich Künstler*innen bei Sag, Auguste! ganz gezielt Formate für den Lockdown entwickeln lassen. Außerdem waren wir stolze Kooperationspartner*innen des Projekts  „Afropéennes – Afropäerinnen“ – eine literarisch-performative Veranstaltungsreihe mit Theatertexten aus Frankreich und Belgien, die in Zusammenarbeit mit „Drama Panorama: Forum für Übersetzung und Theater“ und Label Noir stattfand. Es war für uns in dieser Hinsicht auf jeden Fall auch ein lehrreiches Jahr!

Es war auch – trotz aller Widrigkeiten – ein Jahr, in dem wir viel Solidarität in der Szene gespürt haben. Wir haben mitbekommen, wie sich Veranstalter*innen gegenseitig unterstützt haben, wie Literatur-Aktivist*innen ihre Möglichkeiten genutzt haben, um dennoch Veranstaltungen auf die Beine zu stellen und Verdienstausfälle für Literatur-Freelancer aufzufangen. Wir sagen an dieser Stelle einmal „Daumen hoch!“ für all diejenigen, die in den letzten Monaten Projekte auf die Beine gestellt haben.

Wir würden Ihnen an dieser Stelle gerne eine Veranstaltung nennen, bei der wir uns alle wiedersehen können, aber natürlich müssen wir damit noch warten. Trotzdem freuen wir uns auf den Januar. Ohne hier schon zu viel zu verraten: Wir arbeiten gerade an einem Projekt, das die Möglichkeiten der digitalen Literaturpräsentation neu erkundet und dabei ganz eigene Wege geht. Stay tuned!

Bis dahin (noch einmal): Bleiben Sie gesund!

Wir hoffen, dass wir Sie alle bald wieder in der Lettrétage begrüßen dürfen!