Letzte Klassikerlesung vor der Pause

Morgen geht die Klassikerlesung in die (vorerst!) letzte Runde. Denis Abrahams liest gemeinsam mit Wicki Kalaitzi „Die Gebannte“ von Jules Barbey D’Aurevilly, erschienen bei Matthes & Seitz – ein „Drama von archaischer Wucht“. Euch bietet sich also noch einmal die Gelegenheit, im Rahmen eines liebevoll gestalteten Abends in der Lettrétage einem Klassiker der französischen Literatur zu lauschen.

Für all die Zögerlichen: Hier ist der Mitschnitt der ersten Klassikerlesung aus der aktuellen Reihe – Denton Welchs „Freuden der Jugend“ zum Nachhören und Einstimmen. Über die Skills der Lesenden müssen wir nichts weiter sagen. Darüber hinaus sind unsere Stühle bequem, der Weißwein gut und die Beleuchtung angemessen schummrig.

Zitat der Woche

„Ich bin einer von denen, die atmen. Ich muss mit der Musik atmen, ihr und mir Luft zuführen, damit sie nicht erstickt und ich auch nicht. Nicht jedes Stück braucht viel Luft, aber manche bringen mich völlig außer Atem. Dann schnaufe ich schwer, keusche, zische, seufze.“

Katharina Mevissen: Ich kann dich hören (Wagenbach 2019), S. 7.

Das Buch wird am 26. Januar in der Lettrétage zum ersten Mal vorgestellt.

Open Call für poetische Chapbooks

© Lisa Ann Cassidy (CC BY-NC 2.0)

Schmeißt die Siebdruckmaschinen an, holt die Kopiervorlagen aus der Schublade und fangt an zu tackern! Am 24. Januar wird die Ausstellung Poetisches Chapbook im digitalen Zeitalter mit Lesung und Diskussion durch Kuratorin Nina Medved eröffnet. Die Ausstellung wirft ein Schlaglicht auf die Low- bis No-Budget-Bereiche literarischer Publikationen: Chapbooks, also DIY-Gedichtbände, Selbstkopiertes, Zusammengetackertes, aber auch digitale Formate, Instagram-Gedichte und frei zirkulierende PDFs.

Für die Ausstellung gibt es auch einen Open Call. Wenn ihr also selbst interessante Wege abseits der gängigen Publikationsrouten gefunden habt um eure Gedichte zu verbreiten, dann schickt sie uns bis zum 18. Januar. Analog oder digital – ganz egal. Hier ist der vollständige Call:

Lettrétage – das Literaturhaus in Berlin Kreuzberg invites poets to display their print and digital chapbooks! Poetic chapbooks will be presented at an exhibition held in Berlin, which will be accompanied by a public multilingual reading on January 24th 2019. „Open Call für poetische Chapbooks“ weiterlesen

Die Lettrétage wünscht einen guten Start ins neue Jahr


Die Korken sind geknallt, die Feiertage vorbei. Wir freuen uns auf ein spannendes Literaturjahr 2019 und wünschen euch allen ein „frohet Neuet“.

Wir starten in den Januar mit alten Freund*innen und neuen Bekannten: Wie in den Jahren zuvor feiert der hochroth-Verlag seinen Geburtstag bei uns, die Klassiker-Lesereihe geht in die nächste Runde mit einer Lesung der „Gebannten“ und wir dürfen gleich zwei Buchpremieren (mit Raquel Erdtmann und Katharina Mevissen) beheimaten. Dazu kommen Marathonlesungen, Piano- und Salonabende. Es gibt Anglophones mit Literally Speaking und Obszönes mit der Schlaflosreihe. Und dazu ist noch eine spannende Ausstellung zu den Low-Budget-Bereichen künstlerischer Publikation geplant.

Auch die WiSU-Beratungen gehen natürlich weiter: Im Januar können sich Autor*innen, Übersetzer*innen, Veranstalter*innen und Lektor*innen kostenfrei in der Lettrétage beraten lassen. Hier geht’s zur Anmeldung. „Die Lettrétage wünscht einen guten Start ins neue Jahr“ weiterlesen

Das war der Dritte Branchentreff Literatur

Vielen Dank an alle, die beim Dritten Branchentreff Literatur mitgewirkt haben! Es war ein tolles Wochenende voller Input, Diskurs, Vernetzung. Andrew Grauman hat den Branchentreff mit seiner Kamera begleitet. Hier sind seine Eindrücke.

Alle Fotos: © Andrew Grauman

 

Das Branchentreff-ABC Teil 4: S bis Z

Branchentreff Literatur
Noch einmal schlafen, nicht einmal 24 Stunden! Morgen beginnt der Dritte Branchentreff Literatur! Wer noch nicht dazugekommen ist: Hier ist das Programm. Und während wir mit den allerletzten Vorbereitungen beschäftigt sind, könnt ihr euch schon in Stimmung bringen. Hier ist der vierte und letzte Teil unseres Branchentreff-ABCs. Von S bis Z, von Schnitt! bis Zukunftsmusik. Wir sehen uns morgen im Haus der Kulturen der Welt!

S wie Schnitt! …Kamera, Action. Wir begeben uns in die wilden Weiten der Multimedialität und schauen uns an, wie Buchtrailer, Lesungsfilme oder Teaser für Crowdfunding-Projekte funktionieren.

T wie Textlektorat: Wer schon einmal unlektorierte Bücher lesen musste, weiß, wie wichtig die Arbeit der Lektor*innen ist. Deshalb liegt uns diese Berufsgruppe besonders am Herzen und wir widmen ihr gleich mehrere Veranstaltungen auf dem Branchentreff. „Das Branchentreff-ABC Teil 4: S bis Z“ weiterlesen

Das Branchentreff-ABC Teil 3: M bis R

Branchentreff
Dieses Wochenende fällt der Startschuss. Dann trifft sich die Literaturszene beim dritten Branchentreff im Haus der Kulturen der Welt. Hier ist Teil 3 unseres Branchentreff-ABCs: Von M bis R, von Marketing bis Realität. Und vergesst nicht, euch für die Workshops anzumelden!

M wie Marketing: Es führt kein Weg daran vorbei. Selbstständige der Literaturszene sind mehr und mehr darauf angewiesen, ihre Angebote selbst zu vermarkten. Für all diejenigen, die bisher die einschlägigen Agenturen eher von außen betrachtet haben, gibt es auf dem Branchentreff diverse Veranstaltungen, um sich das nötige Wissen anzueignen.

N wie Netzwerke: Am besten netzwerkt man ja angeblich, wenn man sich einfach über das unterhält, was einen wirklich interessiert und dabei Gemeinsamkeiten feststellt. Und wo könnte das besser funktionieren als auf dem Branchentreff, wo all die zusammenkommen, die für Literatur brennen? „Das Branchentreff-ABC Teil 3: M bis R“ weiterlesen

WiSU auf der BuchBerlin 2018

Die 5. BuchBerlin findet am 24. und 25. November 2018 von 10 bis 18 Uhr im Mercure Hotel Moabit, Stephanstraße 41, 10559 Berlin, statt. Die Lettrétage ist im Rahmen des WiSU-Projekts auch auf der BuchBerlin vertreten: An unserem Stand habt ihr direkt die Möglichkeit, euch zum Beispiel über Freiberuflichkeit, Künstlersozialkasse, Lesungsorganisation, Verlagsansprache oder andere Themen des Literaturbereichs zu informieren und eine Kurzberatung in Anspruch zu nehmen. Zur Anmeldung für die kostenfreien Einzelberatungen und mehr Informationen zu den Berater*innen geht es hier entlang. Wir haben im Vorfeld der Gründerin der Buchmesse Steffi Bieber-Geske ein paar Fragen gestellt:

Was unterscheidet die BUCHBERLIN von anderen Literaturmessen?

Auf der BuchBerlin findet man neben einigen bekannteren unabhängigen und Genre-Verlagen auch Aussteller, die man in Frankfurt und Leipzig nie treffen wird, weil sie sich die Standgebühr gar nicht leisten können. Man kann also ein paar echte Perlen entdecken – und ganz besondere Bücherschätze. Die Verleger sind in der Regel selbst am Stand, um sich direkt mit den Lesern auszutauschen. Auch viele Autoren sind die meiste Zeit vor Ort, um ihre Bücher signieren zu können. Die Atmosphäre ist familiärer und gemütlicher – genau das richtige also so kurz vor Beginn der Adventszeit.

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Das Branchentreff-ABC Teil 2: G bis L

Branchentreff Literatur
Er rückt immer näher: Am 30. November beginnt der dritte Branchentreff Literatur! Zur Einstimmung ist hier der zweite Teil unseres Branchentreff ABCs. Heute von G bis L, von Gender bis Langwelle. Viel Spaß!

G wie Gender: Wer G sagt, muss auch U sagen. Oder: Wer über Gender spricht, darf über Ungleichheit nicht schweigen. Warum ist es in Literaturkreisen immer noch so, dass Männer vor allem Männer rezensieren, einladen oder verlegen? Und was können wir ganz konkret dagegen machen? Lasst uns über Machtstrukturen, Privilegien und den ganz alltäglichen Sexismus sprechen – am Samstag auf dem Panel „Gendergerechtigkeit in der Literaturszene?“.

H wie Hirschfeldbar: Der Ort, an dem wir nach einem langen Branchentrefftag zum kollektiven Biertrinken zusammenkommen. Sekt haben wir übrigens auch – bei der Eröffnung am Freitagabend werden wir sicherlich die eine oder andere Flasche entkorken. „Das Branchentreff-ABC Teil 2: G bis L“ weiterlesen