BER/LON!

Am 28. Februar kommen in der Lettrétage zwei Städte mit ihren Bildern und Texten zusammen: Ber/Lon – A Tale of two gentrifying cities ist eine Kooperation mit der Londoner Literaturinitiative Speaking Volumes. Der Abend versammelt die Autor*innen Joshua Idehen, Adelaide Ivanova, Joanna Legid und Johny Pitts und mit ihnen ihre Perspektiven auf die Themen Gentrifizierung, Rassismus und Verdrängung.

Speaking Volumes existiert seit 2010 und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Künstler*innen eine Bühne zu bieten, die mit Marginalisierung und Ausgrenzung zu kämpfen haben. Unser gemeinsames Projekt Ber/Lon reflektiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Städte Berlin und London in Hinblick auf die Veränderungen, die sie in den letzten Jahrzehnten durchlaufen haben:

Die Metropolen London und Berlin wurden über die Jahrhunderte hinweg immer wieder von Menschen aus aller Welt gewandelt und neu erfunden – Menschen, die an den Schnittstellen von Kunst und Politik kulturelle Communities erschaffen haben. Ist dies alles jetzt in Gefahr, wo Unternehmen städtische Räume in Beschlag nehmen und die Hauptstädte von der Macht des Kapitals überrollt werden?

Die vier auftretenden Künstler*innen bewegen sich allesamt zwischen beiden Städten und widmen sich mit den Medien Bild und Text dem urbanen Raum und der Gesellschaft, die ihn hervorbringt.

Joshua Idehen, von dessen Spoken-Word-Performances Sie oben bereits ein Video sehen konnten, betreut u.a. das Online-Fanzine-Projekt Another great night out, das sich dem Verschwinden der Londoner Clubkultur widmet.

Johny Pitts ist vor allem als Fotograf bekannt, hat aber vor kurzem das Buch „Afropean“ veröffentlicht. Ein Interview mit dem Künstler können Sie hier nachlesen.

Adelaide Ivánova, die aus Brasilien stammt, arbeitet primär im Medium des Gedichts. Die Übersetzung eines ihrer Texte finden Sie hier auf der Homepage de Stadtsprachen-Magazins.

Joanna Legid, die zwischen Bild und Text arbeitet, hat u.a. die Plattform heartxwork ins Leben gerufen, nach eigenen Angaben „eine Plattform, die in Deutschland lebende Menschen mit Migrationshintergrund überrepräsentiert“. Ein Interview mit der Künstlerin finden Sie hier.

Wir freuen uns auf einen spannenden, multilingualen, multimedialen, politischen Abend!