„Raus aus dem Zwang zur Einsprachigkeit“ – Ein Interview mit dem Kollektiv WIESE

Das 2017 in Berlin gegründete Kollektiv WIESE (Wie es ist) beschäftigt sich mit dem Übersetzen von Literatur und Poesie. Seit Februar 2022 veranstaltet die Gruppe regelmäßig eine vielsprachige Lesebühne in der Lettrétage. Bei den Veranstaltungen werden aktuelle Übersetzungen und Werke von Mitgliedern und Gästen des Kollektivs vorgestellt. Die nächste Lesung wird unter dem Titel Die Unsichtbare Stadt 2 am 16. März stattfinden.

Wir hatten zuvor die Gelegenheit mit dem Kollektiv über seine Motive und sein Selbstverständnis zu sprechen. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken!

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Zitat der Woche

„Mein Leben war das eines Schachspielers. Immer hatte es sich zwischen Eröffnung und Variante bewegt. So blieben die Lebensdinge in der Vorbereitung stecken, wie der Kauf eines Buches, das Verhandeln des Preises, das In-der-Hand-Wiegen, das Blättern, das Kommentieren, das Einschätzen, das Sich-darauf-Freuen. Aber all diese Handlungen ersetzten das Lesen nicht, und das Vorbereiten nicht das Leben. Es blieb bei der Eröffnung, blieb beim Nachdenken und Abwägen über den eigenen Weg und den der anderen. Ich erdachte diesen Weg und bin ihn nie gegangen.“

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Die Lettrétage im März

In den kommenden Wochen ist die Lettrétage nicht nur ein Literatur-, sondern auch ein Musikhaus. Neben einem Streichertrio dürfen wir begrüßen: eine mit Loopstation, Harmonizer und Analog-Keyboard ausgerüstete Jazz-Sängerin, eine sowohl rappende als auch opernsingende Kunstfigur, die Klavier und Gitarre beherrscht, sowie die eine oder andere musikalische Perfomance im Rahmen eines Varietés. Darüber hinaus natürlich Texte, Gedichte und Romane.

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„Im besten Fall entsteht ein Flow jenseits der Sparten und Schubladen“ – Interview mit Annette Pehnt

(c) Peter von Felbert

Unter dem sprechenden Titel TEXTONIC experimentieren Annette Pehnt und das Trio Kimmig-Studer-Zimmerlin am 4. März gemeinsam auf der Bühne der Lettrétage. Auf performative Art und Weise suchen die Autorin und die Musiker neue Wege der spartenübergreifenden Zusammenarbeit auszuloten. Über die Hintergründe und Ziele dieser bewusst improvisierenden Interaktion hat Annette Pehnt im Vorfeld mit uns gesprochen. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken!

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Zitat der Woche

Das Berggedicht

Auf so einem Berg,
das ist schon eine gute Sache,
da kommen nur Leute hin,
die auch wieder runter wollen.
Du guckst so runter und denkst:
›Das geht mich alles gar nichts an
Auf so einem Berg.‹

Michael Spyra: Das Berggedicht, In: Auf die Äpfel hatte der Herbst geboxt. Mitteldeutscher Verlag, 2014. Lyrikdergegenwart.

Demnächst liest Michael Spyra bei uns neue Gedichte aus seinem aktuellen Band DIE BERICHTE DES VOYEURS.