#lettretalks: Michaela Maria Müller über Fußball, Fanliebe und Briefromane

Fanliebe, Fußballzitate und die Schriftstellerin Aphra Behn
Foto (c) Freepik

Klinsi war ihre erste Liebe, 1987 auf dem Dorf. Rick Astley und Bono brauchten gar nicht erst auszupacken. An Klinsi mochte sie alles: den schüchternen Blick, die bäckerblonden Haare, das Golf-Cabriolet, in dem sie gern mitgenommen worden wäre, seine Bescheidenheit, die sie in seinem Lächeln vermutete und natürlich sein Stürmertum auf dem Platz. Dabei war sie Fan des FC Bayern und er Spieler beim VfB Stuttgart.

Als Mädchen Fußballfan zu sein, führte in die Vereinzelung. Es war der Sport der Jungs, andere Mädchen interessierten sich nicht dafür. Sie begann, Klinsi Briefe zu schreiben. Ihr hörte ja sonst niemand zu. Ihr Leben begann sich zu ordnen. Inspiriert von diesen Briefen ihrer Jugend hat Michaela Maria Müller nun mit „Klinsmann. Ein Briefroman“ eine Liebeserklärung an das Außenseitertum geschrieben. Bevor wir am 16. Juni die Premiere des Buches in der Lettrétage feiern, haben wir Michaela Maria Müller ein paar Fragen zur Rolle des Fußballs in ihrem Leben, zum Briefschreiben und zu ihrem literarischen Schreibprozess gestellt.

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Der Neunte Branchentreff Literatur

(c) Maik Schulze – MIKA-fotografie | Berlin

Die Angst kriecht derzeit auf vielen Wegen in unser aller Leben. Zum Beispiel als Angst vor der Weltlage, Angst vor der Wirtschaftskrise, Angst vor Förderkürzungen oder auch Angst vor technologischen Disruptionen, die viele Literat*innen existenziell bedrohen. Angst ist ein Gefühl und als solches per se erst einmal weder gut noch schlecht. Aber unsere Angst will mit uns sprechen, und derzeit hat sie offenbar viel zu sagen.

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2024 in der Lettrétage: Ein Jahresrückblick

Wir blicken auf ein erfolgreiches Veranstaltungsjahr 2024 zurück, das uns wieder einmal deutlich vor Augen geführt hat, wie vielgestaltig, impulsgebend und lebendig die freie Literaturszene von Berlin ist! So starten wir hochmotiviert ins neue Jahr.

In rund 150 öffentlichen Veranstaltungen konnten wir in den letzten zwölf Monaten die Vielfalt der Literatur in Berlin für über 8.000 Besucher*innen unmittelbar erfahrbar machen. Darüber hinaus boten unsere Räumlichkeiten einer Vielzahl an Vereinen, Kollektiven und Redaktionen einen Arbeitsraum für ihre internen Sitzungen, Textwerkstätten, Verbandstreffen, Diskussionsrunden, Workshops und Proben. Wir durften mehrere innovative neue Veranstaltungsreihen in ihrem Entstehungsprozess begleiten und haben Künstler*innen aus den unterschiedlichsten Disziplinen und Sprachräumen bei uns begrüßt. Akteur*innen des Berliner Literaturbetriebs fanden in der Lettrétage immer wieder wichtige Räume für Vernetzung, Kooperation und gegenseitige Unterstützung.

Einige unserer Highlights des vergangenen Jahres möchten wir an dieser Stelle Revue passieren lassen:

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#lettretalks: hochroth Verlag

Die hochroth-Jahreslesung im Januar ist zurück! In langer aber für drei Jahre pausierender Tradition präsentieren Autor*innen, Übersetzer*innen und Verleger*innen des hochroth Verlags am 18. Januar hier in der Lettrétage Publikationen der vergangenen Jahre. Zur Einstimmung haben wir einige Mitglieder des Verlagskollektivs zu ihrer Arbeit und den Besonderheiten des Verlagsprogramms interviewt.

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Winterpause in der Lettrétage: ein Rückblick auf die Bücher der zweiten Jahreshälfte

Bevor wir uns bald zum Jahreswechsel für einige Wochen in die Winterpause zurückziehen, möchten wir noch einmal die 27 Bücher Revue passieren lassen, die in der zweiten Jahreshälfte in der Lettrétage von ihren Autor*innen und/oder Übersetzer*innen im Rahmen von Buchpremieren, Performances, Leserunden etc. vorgestellt wurden.

Vielleicht sind ja noch ein Paar Last-Minute-Geschenkideen für unter den Weihnachtsbaum dabei oder Sie wollen sich mit dem einen oder anderen davon zwischen den Jahren ein wenig die kalten und dunklen Winterabende vertreiben:

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