Florian Neuner im Gespräch über das Projekt „Autorenmusik II“

Das Projekt „Autorenmusik“ geht in die zweite Runde: am 10. November mit der Uraufführung in der Lettrétage. Das Sprachkunst-Trio sprechbohrer (Sigrid Sachse, Harald Muenz und Georg Sachse) wird neue Stücke performen, die eigens für das Projekt geschrieben wurden – zwischen Lautpoesie und Sprachmusik, Performance und kompositorischer Erforschung der Sprechwerkzeuge. Florian Neuner, Schriftsteller und Kurator dieses Projekts, hat uns im Vorfeld ein paar Fragen beantwortet.

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Zitat der Woche

„Versinken, erklärte sie uns am nächsten Tag, dürft ihr nur in bestimmten Dingen. Sie schrieb uns eine Liste: Sternenhimmel. Hypothetische Kreiselbilder. Youtube. Allgemeine Filme. Bestimmte Bücher. […] Sehr weiche Dinge, oder warme Dinge, oder Dinge, die vom Meer glatt gespült wurden. In mir, sagte Mathilda, dürft ihr nicht versinken. Generell darf man nicht in Menschen versinken. Das ist überhaupt das wichtigste.“

Johannes Koch: „Lila ist die Farbe unserer sorglosen Tage“
in JENNY. Denken. Glänzen. Text. Ausgabe 06

 

Get ready for SYN_ENERGY!

Der Countdown läuft. Nicht mal eine Woche, dann startet SYN_ENERGY mit der langen Lesenacht im Heimathafen Neukölln. Wer es noch nicht mitbekommen hat: Auf dem SYN_ENERGY-Blog passiert gerade so einiges. Dort schreiben die teilnehmenden Autor*innen über ihre Literaturszenen, Schreiborte, Arbeiten und Biografien. Die Form ist frei: Es gibt Interviews, Selfie-Videos, Collagen und Fragmente. Wenn Sie wissen wollen, was die Teilnehmer*innen des fünftägigen Literaturdialogs umtreibt und welche Themen sie beschäftigen – dort erfahren Sie es.

Dramatikerin Nina Rapi z.B. schreibt über die Trias ihres Panel-Themas  „Race-Gender-Class“ – theoretisch, biografisch und persönlich:

„Racism, negating/distorting reality to surreal levels, is so deeply rooted in the fear of the Other that we either don’t see them or we project on to them any darkness we might contain within and consequently reject them for that reason, fear of the unknown self basically.“ – Nina Rapi

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Neues aus dem WiSU-Projekt

Was passiert eigentlich gerade im WiSU-Projekt? So einiges. Nicht nur wurde mittlerweile der zweite Berliner Literaturkalender ausgeliefert  – auch der dritte Branchentreff Literatur steht bald an: Vom 30.11. bis 2.12. soll das Thema „Literatur sichtbar machen“ im Rahmen von Workshops, Panels, Vorträgen und anderen Veranstaltungsformaten diskutiert werden. Darüber hinaus bietet der Branchentreff  wie schon in den Vorjahren die Gelegenheit, sich mit Kolleg*innen und anderen Akteur*innen der freien Literaturszene zu vernetzen. Der Branchentreff findet dieses Jahr im Haus der Kulturen der Welt statt. „Neues aus dem WiSU-Projekt“ weiterlesen

Tom Bresemann im Interview mit Litaffin

Lettrétage-Mitbegründer Tom Bresemann stand Angie Martiens vom Literaturblog Litaffin Rede und Antwort.

© Lisa Borries

Im neuen „Und was macht man damit?“ Interview von Litaffin erzählt Lettrétage Mitbegründer Tom Bresemann von seinen Anfängen als Hausleiter des Literaturhauses und seinem Weg in den Literaturbetrieb.

Wir haben, so muss man es sagen, einfach angefangen. Es gab einen Ort, die Miete war günstig, es gab Autor*innenkontakte, die Wege waren kurz. Kein Masterplan, stetiges Wildwachstum, learning by burning.

Das ganze Interview gibt es hier zum nachlesen.

 

Leseprobe: The Hour Between Dog and Wolf

Am Freitag stellt Lucy Jones die englische Übersetzung von Silke Scheuermanns Roman bei uns vor: The Hour between Dog and Wolf. Zur Einstimmung ist hier schon einmal eine Leseprobe.

I’d set down two large cups with biscuits and turned on the radio. They were already playing spring waltzes—now, in the middle of January. Even as I’d been putting out the cups, Ines had fallen silent and begun staring at the kitchen table. We went very quiet again. It was like flirting, each waiting for the other to make the first move and every little hesitation taken as a refusal to dance.

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KOOK.MONO auf Fixpoetry

Die Festival-Saison hat bei uns gerade erst angefangen, schon steht das nächste große Event vor der Tür. Kommenden Montag findet in unseren Räumlichkeiten der Auftakt des Literaturfestivals KOOK.MONO schrift spricht statt. Es geht um neue, performative Formate für literarische Texte, Schriftlichkeit, Mündlichkeit, Langgedichte und Monologe.

Wer nicht so lange warten kann, findet übrigens unter fixpoetry.com kleine Textauszüge von allen lesenden Autor*innen, z.B. von Anja Utler, Sonja vom Brocke und Daniel Falb. Alle drei werden Montag bei uns in der Lettrétage auftreten.

 

Berlinisi Nachlese: Der letzte Tag

Und damit beschließen wir die Blog-Nachlese mit Juliane Noßacks Beitrag über den letzten Tag des Festivals. Viel Spaß beim Lesen!

Titus Meyer beim Jammen © Mirko Lux

Der fünfte und letzte Berlinisi-Tag startete äußerst entspannt. Während die einen sich bei einer Zigarette im Hof unterhielten, jammten die anderen zusammen in der Lettrétage und tanzten zu georgischer Techno-Musik. Eine ausgelassene Stimmung – David Wagner und Tom Bresemann bezeichneten diesen Morgen später sogar als Highlight des Festivals. Hier sah man plötzlich nicht mehr nur Autor*innen, die sich zum Austausch treffen, sondern Freund*innen, die zusammen eine gute Zeit haben.

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